Das Bisschen, das ich derzeit schlafe, kann ich auch Quake Live spielen. Oder spaßeshalber mal wieder was schreiben. Ach ne, ich spiele lieber zuerst Quake Live.

Dass der Mensch, mit dem ich anschließend alleine auf der nächsten Karte war, Gleiches mit mir angestellt hat, verrate ich natürlich niemandem.
Hm, vielleicht doch eine kleine Geschichte zur Abwechslung. Die geht so:
Mein Auto ist aktuell beim Auto-Doktor, weil der Rußfilter-Lüfter permanent hohl dreht (literally). Also musste ich heute bzw. gestern mit Bus und Bahn heim. Zuweilen fahre ich gerne mit Bus und Bahn, dann sehe ich mal andere Menschen. Solche, von denen man gemeinhin annimmt, es gäbe sie gar nicht. Heute bzw. gestern durfte ich am Ostbahnhof tatsächlich eine junge Frau erspähen, weit jünger als ich, die einen
Angélique-Roman verschnabulierte. Als sei das nicht schon erstaunlich genug! Nein, sie saß auch noch direkt neben dem Forstinninger
Dorftrinker, den ich schon von früheren Auto-beim-Auto-Doktor-Busfahrten kenne -- auch olfaktorisch. Also diese Angélique-Roman-Leserin saß direkt neben dem olfaktorisch auch noch über mehrere Meter hinweg wahrnehmbaren Dorftrinker, obwohl massenhaft andere Plätze frei waren. Ein absurdes Bild, zumindest für mich. Ich muss allerdings gestehen, dass ich niemals einen Angélique-Roman las und auch nicht vorhabe, das jemals zu tun. Vielleicht sind die Angélique-Romane derartig formidabel, dass man beim Lesen das eigentliche Drumherum nicht mehr wahrnimmt. Auch nicht durch die Nase. Ich glaub' das nicht wirklich, ich glaube, ich suhle mich weiterhin in meinem Vorurteil, dass Angélique-Romane schauderhaft sind. Überdies glaube ich, dass die junge Frau sich einfach nicht getraut hat, ihren Sitzfehler zu korrigieren und es vorzog, still zu leiden. Wahrscheinlich ähnlich wie die Heldin des Romans auf ihrem Schoß.
So hat eben jeder sein Schicksal zu ertragen. Seufz! Ich kann, wie gesagt, derzeit nicht wirklich schlafen. Wobei »derzeit« in etwa die letzten vier, fünf Monate meint. Ich ahne sogar, warum das so ist, aber das ist eine andere Geschichte.